Die Doppelschlacht von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806

Die Quellensammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek zur Doppelschlacht von Jena und Auerstedt am 14. Oktober 1806 umfasst zeitgenössische Abbildungen, Karten, Handschriften und Bücher aus den Beständen der Bibliothek. Nach der Niederlage der preußischen und sächsischen Truppen marschierten die Franzosen am späten Nachmittag des 14. Oktober in Weimar ein. An den Brücken über die Ilm und in der Stadt gab es letzte Rückzugsgefechte, die Stadt lag unter Artilleriefeuer. Zur Deckung hatten die Preußen auch vor dem Gebäude der Bibliothek zum Ilmpark hin Geschützbatterien aufgestellt, die laut Berichten aber nicht mehr zum Einsatz kamen. In den folgenden Wochen requirierten die Franzosen Teile der Kartensammlung aus der herzoglichen Militärbibliothek. Herzog Carl August, General der Kavallerie und Kommandeur der Avantgarde der preußischen Hauptarmee von 1806, war nicht direkt an der Schlacht beteiligt, sondern befand sich am 14. Oktober 1806 mit seinen Truppen im Raum Suhl-Meiningen.
Die Abbildung (Wikimedia, CC BY-SA 3.0) zeigt den Napoleonstein auf der Anhöhe des Windknollen nordwestlich von Jena, im 19. Jahrhundert auch Napoleonberg genannt. Das Hochplateau oberhalb der Saale war Ausgangspunkt für die Schlacht von Jena und Auerstedt. Napoleon eröffnete von hier aus am frühen Morgen des 14. Oktober 1806 das Feuer auf die preußischen Truppen.